Die Betreuung von Demenzkranken stellt eine Herausforderung für Angehörige und Pflegende dar. Vor diesem Hintergrund startet das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen in Zusammenarbeit mit der Vereinigung ASAA (Alzheimer Südtirol Alto Adige) im Februar 2024 eine Untersuchung zur Pflegebelastung der Hauptpflegepersonen von Menschen mit Demenz. Durch eine Bedarfsanalyse soll die Notwendigkeit geeigneter Unterstützungsmaßnahmen für Pflegende in Südtirol aufgezeigt werden. Bislang liegen hierzu keine Daten vor.
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Dr. Adolf Engl
Südtirol braucht neue Hausärzte!
Südtirol krankt seit vielen Jahren an einem Mangel an Hausärztinnen und
Hausärzten. Derzeit sind fast 80 Stellen vakant. Im Frühjahr 2024 beginnt am Institut
für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen ein neuer Ausbildungslehrgang für
künftige Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin.
Digitalisierung und KI in der Patientenversorgung: Chancen und Herausforderungen
Welche Rolle spielen die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz (KI) in der medizinischen Versorgung der Südtiroler Bürger:innen? Welche Chancen und Risiken birgt der Einsatz von KI in der Allgemeinmedizin? Wie können Südtirols Hausärztinnen und Hausärzte KI ethisch verantwortungsvoll und patientenorientiert verwenden? Antworten auf diese und weitere Fragen lieferte das erste „Institutsgespräch“ des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen am 28. Oktober 2023 an der Claudiana in Bozen.
Neue Hausärzte für Südtirol: Diplome in Bozen verliehen
Südtirol krankt seit vielen Jahren an einem Mangel an Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin. Derzeit sind fast 80 Stellen vakant. „Umso erfreulicher ist es, wenn Medizinerinnen und Mediziner die Ausbildung in Allgemeinmedizin in Bozen absolvieren, um danach die schöne und wichtige Aufgabe einer hausärztlichen Tätigkeit zu übernehmen”, freut sich Dr. Adolf Engl, Präsident des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen. Kürzlich wurden 10 Absolvent:innen der Südtiroler Ausbildung in Allgemeinmedizin die Diplome überreicht.
Impfungen in Südtirol: Aufklärung und Dialog können die Skepsis verringern
Die Impfbereitschaft ist in Südtirol schwach ausgeprägt: Im Rahmen von fünf Studien hat das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen versucht, der Impfskepsis auf den Grund zu gehen. Auf dem Land, unter Personen mit schwächerem Bildungsniveau und in Haushalten mit kleinen Kindern wurde die Impfzögerlichkeit am deutlichsten festgestellt. Die Impfentscheidungen wurden von persönlichen, sozialen und kulturellen Faktoren beeinflusst. Aufklärung und Dialog können jedoch dazu beitragen, die Impfskepsis zu verringern.
Südtirols Senior:innen sind mit ihrer Lebenssituation zufrieden
In Südtirol steigt, so wie überall auf der Welt, die Lebenserwartung der Bevölkerung. Wie geht es Südtirols Senior:innen? Welche Bedürfnisse haben Menschen mit 75 und mehr Lebensjahren? Welche Ansprüche stellen sie an die Gesundheitsversorgung? Eine von Februar bis Mai 2023 durchgeführte Befragung des Landesinstitutes für Statistik ASTAT und des Institutes für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen hat den Zustand der Ü-75-Senior:innen in Südtirol ermittelt – in Bezug auf Gesundheit, soziale Unterstützung und Lebenssituation. Nun liegen erste Ergebnisse vor. Das wichtigste Ergebnis: Die Zufriedenheit der Senior:innen mit ihrer aktuellen Lebenslage ist recht hoch – vor allem, was ihre Familie und die Wohnsituation anbelangt.
Hausärzte in Südtirol: Nachwuchskräfte an der Med-Uni Innsbruck gesucht
Hausärztinnen und Hausärzte betreuen die Bevölkerung ganzheitlich, sie sind die erste Anlaufstelle für alle Gesundheitsprobleme der Menschen. Doch Südtiroler Studierende der Medizin entscheiden sich nach ihrem Abschluss nur selten, Hausärztin oder Hausarzt in Südtirol zu werden. 288 Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin zählt Südtirol derzeit, fast 80 Stellen sind vakant. Eine Delegation des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen war kürzlich an der Medizinischen Universität Innsbruck zu Gast, um die Südtiroler Ausbildung in Allgemeinmedizin vorzustellen und Nachwuchskräfte zu finden.
Corona, Krieg, Klimakrise, Social Media: Die psychosozialen Folgen für Kinder und Jugendliche
Trotz des Endes der Corona-Pandemie gibt es keine wesentliche Besserung der psychosozialen Probleme bei Kindern und Jugendlichen in Südtirol. Das ist das zentrale Ergebnis der 3. COP-S-Studie („Corona und Psyche in Südtirol“), die das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen im April 2023 durchgeführt hat. Die Auswirkungen der Pandemie auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität und die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen scheinen anzuhalten. Laut Umfrage werden sie von anderen Stressfaktoren verstärkt. Dazu zählen der Ukraine-Krieg, die Klimakrise und die übermäßige Nutzung von digitalen Medien.
Zeckenstiche und FSME: Die Impfung wird allen empfohlen
Picknicks im Grünen und Spaziergänge durch Wälder gehören zum Frühling und Frühsommer dazu. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Auf Sträuchern, im Gras und am Erdboden lauern Zecken. Die Stiche dieser Blutsauger können das FSME-Virus (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen. Dies kann zu einer Entzündung der Gehirnhaut (Meningitis) führen. Die Ärzte für Allgemeinmedizin Dr. Pamela Visani und Dr. Adolf Engl vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen informieren über Zeckenstiche, die Übertragung des FSME-Virus und die Schutzimpfung.
Gesundheit im Alter: Eine Studie ermittelt Bedürfnisse und Wünsche der Senior:innen
In Südtirol steigt, so wie überall auf der Welt, die Lebenserwartung der Bevölkerung. Welche Bedürfnisse haben Menschen mit 75 und mehr Lebensjahren? Welche Ansprüche stellen sie an die Gesundheitsversorgung? Eine aktuell laufende Online-Befragung des Südtiroler Landesinstitutes für Statistik ASTAT und des Institutes für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen will den Zustand der Ü-75-Senior:innen in Südtirol ermitteln – in Bezug auf ihre Gesundheit, soziale Unterstützung und Lebenssituation.