Die psychischen Langzeitfolgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche sind noch immer spürbar. Die COP-S-Studie („Corona und Psyche in Südtirol“), die in den letzten Jahren beunruhigende Entwicklungen dokumentierte, geht nun in die vierte Erhebungsphase. Vom 24. März bis zum 13. April 2025 können Eltern und Jugendliche wieder einen Online-Fragebogen ausfüllen.
Forschung
Lesereise | Smart bis zum Sarg

Am Ende sterben wir zwar sowieso, aber vorher haben wir mehr vom Leben, wenn wir geistig fit bleiben. Und dafür kann man was tun! Dr. Barbara Plagg, Wissenschaftlerin am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen, tourt im März und April 2025 mit ihrem Buch „Smart bis zum Sarg“ durch Südtirol. Das wissenschaftlich fundierte, aber witzig geschriebene Buch erklärt, wie unser Gedächtnis funktioniert.
5 Jahre Corona: Was Südtirol aus der Pandemie lernen kann

Das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen zieht fünf Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie Bilanz. „Diese Ausnahmesituation hat aufgezeigt, wo das Gesundheitssystem Schwächen hat, etwa in der Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Krankenhäusern“, betont Institutspräsident Dr. Adolf Engl. Fake News, aber auch widersprüchliche Botschaften der Behörden hätten zudem das Vertrauen der Menschen in Medizin und Politik geschwächt. Jetzt gehe es darum, ein gut vernetztes und bürgernahes Gesundheitswesen für die Zukunft zu schaffen.
Krebs und Nervensystem stehen in Verbindung

Jeder kennt Neuron-Neuron-Synapsen, die Signale von einer Nervenzelle auf eine andere Nervenzelle weiterleiten. Dass es auch Synapsen zwischen Neuronen und Krebszellen gibt, ist noch nicht so lange bekannt. Mit der wechselseitigen Kommunikation zwischen Tumoren und Nervensystem beschäftigt sich die moderne Krebs-Neurowissenschaft, von Forschenden auch Cancer Neuroscience genannt. Der deutsche Krebsinformationsdienst berichtet darüber.
Wie viel Vergessen ist normal?

Autoschlüssel verlegt? Kann schon mal vorkommen, aber was tun, wenn Gedächtnisstörungen häufiger werden? Was ist eigentlich eine Demenz und wie kann man bis ins hohe Alter fit im Kopf bleiben? Gedächtnisleistung ist das Ergebnis unseres Lebensstils und einiger Umweltfaktoren – beide lassen sich beeinflussen. Dr. Barbara Plagg, Wissenschaftlerin am Südtiroler Institut für Allgemeinmedizin und Public Health, erklärt in ihrem Ratgeber „Smart bis zum Sarg. Gesundes Gehirn, starkes Gedächtnis“ (Edition Raetia), wie unser Gehirn funktioniert, warum Denken und Erinnern neuronale Teamarbeit sind und dass Prävention möglich ist.
Schule und Gesundheit: Ein 5-Punkte-Plan für Südtirol

Wie kann Gesundheitsbildung an Südtirols Schulen verbessert werden? Wie kann die physische und psychische Gesundheit der Schüler:innen langfristig gestärkt werden? Welche Rolle spielen dabei Lehrer:innen und Eltern? Das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen hat sich diesen Fragen in einer Studie an deutschsprachigen Schulen gewidmet. „Gesundheitserziehung sollte als ein wichtiger Teil der gesundheitlichen Vorbeugung, Früherkennung und Frühintervention verstanden werden, vor allem in den Bereichen mentale Gesundheit und gesunder Umgang mit Medien“, betont Prof. Dr. Christian Wiedermann, Forschungskoordinator des Instituts.
So schläft Südtirol: Die Schlafstudie 2024

Wie schläft Südtirol? Die erste Südtiroler Schlafstudie beantwortet diese und weitere Fragen zum Thema Schlaf. Von April bis Juni 2024 wurde die Erhebung des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Statistik ASTAT durchgeführt. Mit dieser Untersuchung liegen nun erstmals aussagekräftige Daten zur Schlafqualität in der erwachsenen Bevölkerung Südtirols vor. „Die meisten Menschen in Südtirol schlafen gut, aber eine:r von sechs schläft schlecht. Vor allem Frauen, ältere Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten schlafen oft schlechter. Wer regelmäßig auf genug Schlaf achtet, schläft besser“, erklärt Studienleiter Dr. Dietmar Ausserhofer.
Was motiviert uns, gute Ärztinnen und Ärzte zu sein?

Ergebnisse einer Befragung von Südtiroler Hausärztinnen und Hausärzten (September–Oktober 2019) und eines Workshops von Hausärztinnen und Hausärzten, Vertreterinnen und Vertretern des Südtiroler Assessorats für Gesundheit und des Südtiroler Sanitätsbetriebs (07.12.2019).

Schwangerschaft nach hormonabhängigem Brustkrebs

Auch nach hormonabhängigem Brustkrebs besteht manchmal ein Kinderwunsch. Eine aktuelle Studie befasst sich nun mit dem Risiko eines Rückfalls durch die Hormone in der Schwangerschaft. Der deutsche Krebsinformationsdienst fasst das Wichtigste zusammen.
Mpox in Europa – Gefahren und Prävention

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Infektionskrankheit Mpox – früher ,Affenpocken’ genannt – am 14. August 2024 offiziell als globalen Gesundheitsnotfall eingestuft. Diese Entscheidung fußt auf der schnellen Verbreitung einer neuen und gefährlicheren Virusvariante. Schweden und Pakistan haben indes die ersten Infektionsfälle gemeldet. Prof. Dr. Christian Wiedermann, Forschungskoordinator des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen, erläutert die Hintergründe, informiert über Risiken in Europa und die notwendigen Maßnahmen, um der Virusausbreitung entgegenzuwirken.